Getting lost in Ireland
Bericht vom Samstag, 06.05. - Hiking am Nachmittag:

Aber wie zu erwarten lief nicht wirklich etwas nach Plan... Hauptursache ist die Beschilderung oder soll ich besser sagen: "Nicht-Beschilderung" Irlands?! Nur hin und wieder mal ein Wegweiser und wenn dann doch mal welche zu sehen waren, dann mit Fehlern behaftet. Zum Beispiel waren wir auf der Suche nach einer Jugendherberge, um von dort aus unsere Tour zu starten. Erfreulicherweise fanden wir dann auch eines der Jugendherbergsschildern und sind diesem auch brav gefolgt.

Ein aussgekräftiges Beispiel für die Beschilderung seht ihr rechts... Wer soll sich denn da noch auskennen?!?
Da sich die Wetterbedingen inzwischen verschlechtert hatten, einigten wir uns auf eine andere Route. Laut Lonely Planet 14 km und ca. 4 Stunden Wanderung. Der Start war in Glendalough, einem touristischem Ausflugsziel, was den Vorteil hatte, dass wir diesmal mit einer vernünftigen Beschilderung rechnen konnten. Bei ordentlichem, typischem irischen Regen ging es dann gegen halb 2 Uhr endlich los. Nach kurzer Zeit trafen wir zufällig Román (ERASMUS-Student) und seine Familie, die sich unter einem Felsvorsprung einen Lunch gönnten. Da sich bei uns der Hunger auch meldete machten wir gleich das erste Mal Rast bevor überhaupt richtig los ging.





Ok, ok... das war (noch) etwas mager - ich gebs ja zu. War wohl nur der "kleine Bruder". Denn ein Stückchen weiter erreichten wir den richtigen Poulanass Waterfall. Here you are...








Der weitere Weg war dann - so wie es die meisten "normalen" Touristen auch wollen - bestens ausgebaut. Da wir wohl mitnichten als "normal" zu bezeichnen sind, hatten wir daran keine besonders große Freude. Besonders Torstens Gemüt wurde durch die 'Autobahn' negativ beeinflusst! :-) Und ich kann euch sagen: Treppensteigen ist auf Dauer irre anstrengend... Aber am ersten Aussichtspunkt angekommen bot sich uns einmal mehr eine fantastische Landschaft!


















András - scheinbar der einsamste Mensch der Welt... :-(




Es ging dann an einer recht billigen Kopie der Freiheitsstatue vorbei...



... aber es packte uns dennoch der Ruf der Freiheit. Was bedeutete, dass wir die ausgewiesenen Wegen ignorierten und unseren eigenen Weg - natürlich querfeldein - suchten. War nur eine Frage der Zeit bis es soweit war! :-) Das ausgewiesene Ziel war es die Spitze des höchsten, uns sichtbaren und erreichbaren Berges zu besteigen. Dafür hatten wir auch eine Landkarte, welche uns aber nur teilweise hilfreich war. Unterwegs trafen wir völlig überaschend einmal mehr auf eine Schafherde. Zudem erfreuten wir uns an diversen Steinformationen.








Unglaublich aber wahr - wir erreichten dann doch endlich mal den Gipfel. Jedoch mussten wir leider feststellen nicht die Ersten gewesen zu sein. Aber András könnte womöglich der erste Ungar auf dem Berg (Höhe 698 Meter) gewesen sein. Dort oben wehte ein ziemlich heftiger Wind, was auf den Fotos auch ein bisschen rüberkommt. Als Belohnung für die Strapazen gab es diesmal Rum...





Und von nun an ging es wieder zurück und somit nur noch abwärts...



Dabei kamen wir einmal mehr mit der Tier- und Pflanzenwelt in Berührung: Rehe...


... und Shamrocks!

Um den, nun doch etwas lang gewordenen Blog zu entzerren, werde ich meinen Bericht über die mittelalterliche Stadt Glendalough und die Mini-Pub-Tour auf einen neuen Eintrag verschieben. Deshalb mal wieder:
(to be continued...)
2 Comments:
Na holla, mit dem Flachmann unterwegs? ;-)
@flofi: jaja, Torsten ist diesbezüglich ganz gut ausgerüstet! :-)
@andras: das bild "einsamster Mensch der Welt" gefällt mir auch sehr gut.
und sind wir nicht sowieso alle ein bisschen verrückt!? :-)
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