Connemara National Park

Bericht vom Sonntag, 30.04.:

Hallo zurück und herzlich willkommen zum Teil 2 des Wochenendtrips an die Westküste! Ich weiß ich sollte so langsam mal in die Pötte kommen, aber ich bin gestern zu nichts gekommen, weil ich im Musical "Saturday Night Fever" war. Aber nun gibts keine Entschuldigungen mehr...

Sonntag früh - ein Blick aus dem Fenster - oh no...! Ihr ahnt es vielleicht schon: die irische Realität hatte uns wieder. In diesem Falle meist auch "Regen" genannt... :-( Da wir aber alle frohen Mutes waren, dass sich das Wetter bis Nachmittag wieder erholt, haben wir uns erstmal einen Abstecher zum See gegönnt.
Unsere Hütte lag nur ca. 10 Minuten Fußweg vom "Connemara Lake" weg. Dadurch stand uns sogar ein Ruderboot zur Verfügung! Kam aber an dem Wochenende nicht zum Einsatz.
Was kann ich euch über unser nettes kleines Bauerndörfchen Loch na Fooey sagen? Hmm, es gab dort haufenweise Schafe und... hmmm, des wars eigentlich! :-) Wir waren auf jeden Fall ein Stückchen von "richtiger" Zivilisation entfernt. Zumindest haben die Leute dort auch Englisch und nicht nur Irisch gesprochen! ;-) Das Dorf liegt zwischen den Bergen und bietet so wieder herrliche Landschaften. Hier ein paar Bilder - die von Montag werden dann noch besser!







Wie ihr hier sehen könnt war es aber gar nicht so kalt... ;-)

Und nun ist es Zeit für ein paar Schafbilder! (na endlich *g*) Vorneweg dazu noch ein paar Erfahrungen, Kommentare und Überlegungen.
Ich frage mich die ganze Zeit ob eigentlich wirklich auf die Schafe aufpasst. Und wenn ja, wie das bitte gehen soll. Weil diese putzigen Tierchen (welche laut Quentin allerdings übelst stinken wenn man Nahe hinkommt) sind über weiiiiite Flächen verteilt. Hier und da mal ein weißer Punkt... Keine Ahnung wie man die jemals wieder alle einfangen könnte. Nicht mein Problem! :-)
Manchmal kommt es auch vor, dass man auf der Straße anhalten muss, weil mal wieder ein Schaf selbige kreuzt. Cool! Richtig witzig!
Last but not least, sind die Connemara-Schafe meiner Meinung nach nicht die Schönsten. Hübsche, rein-weiße Schafe sieht man kaum. Achja und sie sind verdammt scheu, was das fotografieren nicht einfacher macht...








Yamin konnte dann der Versuchung ein Schaf einzufangen nicht widerstehen. Die Aktion endete jedoch wie zu erwarten erfolglos.




Nach einer kurzen Mittagspause und ein bisschen Karten spielen gings dann auf zum geplanten Tagesziel...



... Connemara National Park! Zur Orientierung hab ich eine genauere Landkarte vom County Galway und speziell dem National Park herausgesucht.
Der Park umfasst eine Fläche von ungefähr 2000 Hektar mit malerischen Bergen, weitläufigen Moor- und Heidelandschaften, Wiesern, Wäldern, Tiere (z. B. dem Connemara Pony), und vieles mehr. Gegründet und somit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde er 1980. Eintritt ist 1,30. Inbegriffen ist eine sehenswerte Videovorführung. Für uns vor allem auch deswegen von Interesse, da wir den Park sonst nicht bei Sonnenschein gesehen hätten...
Es gibt dort dann zahlreiche Möglichkeiten herumzuwandern. Bei kleinen Touren mit 1,5 km angefangen bis hin zu kompletten Rundgängen. Auf Grund des andauernden Regens haben wir uns dann mit der kürzesten Tour zufrieden gegeben. Im übrigen sind die Bilder gar nicht mal so schlecht - ich meine man kann ja nicht einmal den Regen richtig sehen :-)








Mein Fazit: Ich spiele auf jeden Fall mit dem Gedanken nochmal nach Connemara zu fahren und dort dann die große Runde mit 12 Pins abzulaufen. Torsten hat bereits Interesse signalisiert. Mal schauen was sein neuer Lonely Planet Walking Guide zu sagen hat! :-)

Völlig durchnässt haben wir uns dann dazu entschieden das nächste Pub aufzusuchen, weil eine Wetterbesserung war nicht in Sicht.
Und in dem Pub (weiß leider Ort, geschweige denn den Namen des Pubs nicht mehr...) erwartete uns ein bayerische Highlight: Eine bayerische Uhr! Ja, wirklich! Eine bayerische Uhr, die "rückwärts" läuft. Und nun die schlechte Nachricht: Ich hatte meine DigiCam im Auto vergessen... Aaaaber Steph hatte sie mit und natürlich auch ein Foto gemacht. Da mach ich mich mal dran dieses zu bekommen. Sonst glaubt mir das hier ja eh keiner! *g*

Und das sind Bilder von der Heimfahrt, da kam dann sogar die Sonne wieder ein bisschen heraus!





Den Rest des Abend verbrachten wir dann in vergnüglichen Stunden in unserer Hütte am offenen Feuer...
Die Ruhe vor dem Sturm - dem großen Hightlight des Wochenendes - den Cliffs of Moher!!! Hoffentlich wird das Wetter wieder besser! Denn ein paar von den Studenten waren bei Regen und Nebel dort und dann sieht man von den 200 Meter hohen Klippen rein gar nichts... Hoffentlich...

(to be continued...)