There is Guinness - there are pubs - how about a pub crawl?

Bericht vom Samstag, 06.05. - Abend bis in die tiefe Nacht:

Als wir (Clemens, Luzia, Torsten, András, ich) nach unserer Hiking durch durch die Wicklow Mountains (Anm. der Red.: ich berichtete...) wieder am Startort in Glendalough angekommen sind, gönnten wir uns erstmal ein leckeres Eis! Mein erstes in Irland! Und wenn wir schon einmal da waren, sind wir gleich noch in den mittelalterlichen Teil der Stadt Glendalough gegangen. Da das Gelände nicht besonders groß ist, war dies zeitlich noch leicht möglich. Glendalough (gälisch: Gleann da Locha) ist das Tal der zwei Seen Glenealo und Glendasan. Seinen Urspurng hat Glendalough im 6. Jh., als sich der hl. Kevin niedergelasssen und ein Kloster bzw. später eine richtige kleine Klosterstadt errichtet hat. Noch ein Wörtchen zu ihm: Er soll sich ziemlich kranken Übungen unterzogen haben lassen. So zum Beispiel im Winter stundenlang im eiskalten Wasser zu stehen, oder sich im Sommer in Brennesselbeeten zu wälzen... Wenn ihr mich fragt: "Autsch...!"
Das Alter der Gebäude und Ruinen ist unbekannt, aber die meisten von Ihnen sind wohl so zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert entstanden. Wenn man durch das Gatehouse hindurchgeht, sieht man zunächst den 30 Meter hohen Round Tower, der als einer der schönsten des Landes gilt.




Die Kathedrale, leider ohne Dach, ist mit 15x9 Metern die größte Ruine der Umgebung.



Eines der am besten erhaltenen großen Kreuze Glendaloughs ist das St. Kevin's Kreuz vom 8. Jahrhundert.



Ein weiteres beeindruckendes Gebäude ist die St. Kevin's Church. Besser auch unter dem Namen St. Kevin's Kitchen bekannt. Mit einer Küche hatte die Kirche zwar nichts zu tun, aber der Glockenturm, vermutlich später hinzugefügt, erinnert schon stark an einem Schornstein! :-)



Und ansonsten gab es mal wieder zahrleiche Kreuze und allerlei andere Ruinen zu sehen...




Den Abend war schon so langsam angebrochen und nach einem kleinen Imbiss packte es mit wieder! Die "Glust" auf das ein oder andere frische GUINNESS! Um diesem Wunsch nachzukommen, hatten wir für den Abend eine Pubtour ins Auge gefasst. An dieser Stelle vielen Dank an meine Arbeitskollegen, die mir hierfür immer gute Tipps geben! :-)
Nur leider kamen wir recht spät zurück nach Dublin und bis wir dann die Stadt erreichten, war es schon halb 11. Somit wurde uns dann bereits im zweiten Pub klar, dass wir wohl nicht allzuweit kommen werden. Aber nun von Anfang an.
Und der war, auf Donnas Empfehlung hin, in "Mary's Church Pub". Ja, ihr lest richtig: "CHURCH PUB". Grund hierfür ist, dass sich das Pub - kein Witz - in einer ehemaligen Kirche befindet! Habe weder jemals an sowas gedacht, noch ernshaft in Erwägung gezogen, dass die doch sehr gläubigen Iren soetwas in die Tat umsetzen. Nun jut, auf jeden Fall ist das ein richtig cooles Pub! Seeehr groß! Es lagen sogar Pläne herum! :-) Auf der Empore ist zudem ein Restaurant und ein absolutes Highlight sind: (Flo pass auf!) die Toiletten! Ja, wirklich! Zunächst findet man kaum dort hin und als ich dann kurz vorm Ziel war, ist mir nochmal eine Frau entgegenkommen - hä? Bin ich hier noch richtig?!? Ja! Denn - schwierig zu beschreiben - die Damen- und Herrentoiletten befinden sich quasi in einem Raum, der sich anfangs T-förmig gabelt. Ungewöhnliche Anordnung der Waschbecken und alles in Marmor gehalten. Wollte davon auch Fotos machen, aber da dort noch andere Leute waren hab ich das dann doch lieber unterlassen! ;-)
Die Bilder sind leider etwas dunkel geworden. Aber was zu beachten ist: ich habe erstmals den Spagat zwischen Rawetzer Bier (natürlich Ottos NOTHHAFT) und irischem GUINNESS gemacht! :-)






Nächstes Ziel war "Mulligan's" in der Poolbeg Street. Hierbei handelt es sich um ein nahezu klassisches irisches Pub. Des Weiteren wird dort das angeblich beste Bier der Stadt gezapft. Was? Zwischen Guinness und Guinness gibt es Unterschiede? Ja! Die Qualität bei frisch-gezapftem Bier hängt auch besonders mit den Getränkeschläuchen zusammen, d.h. zum Beispiel wie oft diese ausgetauscht werden. Wer sich näher für diese Schläuche interessiert, soll doch bitte mal auf die REHAU-Homepage schauen! :-)
Typisch für ein irisches Pub ist es auch, dass man besonders leicht mit anderen Leuten ins Gespräch kommt. Habe das ja zum Beispiel schon im O'Donoghue's erlebt, als ich je zwei Iren und Amerikaner getroffen haben. Am Samstag hatten wir das Vergnügen mit drei Australiern die Karten für sämtliche WM-Gruppenspiele ihrer Mannschaft haben. Und: zudem noch ein Ticket für das Viertelfinale in Frankfurt - möglicherweise mit Australien. (Meines Erachtens wohl sehr unwahrscheinlich *g*) Wir hatten alle richtig Spaß und blieben dort dann auch eine Weile hängen.
Achja, das Guinness war gewohnt gut. Muss gestehen, dass ich keinen Unterschied bemerkt habe. Hmm muss ich wohl nochmal hin! :-)





Es war dann bereits fast 1 Uhr und die Pubs hätten nicht mehr all zu lange geöffnet gehabt. Deshalb beschlossen wir unsere Mini-Pub-Tour im für uns bekannten "Tanzpub" Messrs. McGuire (?!?) enden zu lassen.
Christiane und ich beschlossen dann eine Fotosession mit diversen Gesichtsausdrücke zu machen. Passend dazu kann ich (ja, Christiane, ich bin endlich dazugekommen *g*), ein Foto aus dem Pub Madigan's in der O'Connell Street nachreichen.







Nach diesem sehr anstrengendem Tag, hab ich den Sonntag erstmal dazu genutzt riiichtig auszuschlafen! :-)