Ring of Kerry, Dingle, barbecue and sunset

Bericht vom Sonntag, 04.06.:

Nach "The best hike ever" ließen wir es am Sonntag etwas ruhiger angehen. Die allgemeine Bilanz: Kein Sonnenbrand und nur ein bisschen Muskelkater. Wobei ich Treppen auch schon einmal lieber auf und ab gegangen bin! :-) Erstmal genossen wir ein gemütliches Frühstück im Freien. Anbei auch gleich noch ein paar Bilder unserer Jugendherberge.






Was sich die Iren alles für ihre Touristen einfallen lassen: Am Himmel war (mit etwas Phantasie) eine Wolke in "Harfen-form" zu sehen! (irisches Symbol) Ach wie schön! ;-)

Unser Weg führte uns zunächst ein Stück entlang des "Ring of Kerry". Eine der bekanntesten "scenice routes" (landschaftlich reizvoll) in Irland. Entlang des Küste des County Kerry. Traumhaft! Wir haben dann einen Stopp am sogenannten "Lady's view" eingelegt und sind über den "Leprechaun Crossing". Der Name "Lady's view" kommt übrigens daher, dass ein König seine Hofdamen an dieser Stelle ausgeführt und ihnen die irische Landschaft gezeigt hat. Habe leider die genaueren Details nicht mehr parat. Aber es war in der Tat ein königlicher Ausblick - auch auf "unsere" Ladies!
Wir haben uns dann dort erst einmal alle ein Eis gegönnt. Obwohl das Guinness doch auch sehr verlockend war, da nur für 3,35! (das billigste Guinness das ich bisher in einem Pub gesehen habe!)









Unser nächster Weg führte uns zu einem Lidl um uns für die nächsten beiden Tage auszustatten. Was zur Folge hatte, dass wir einmal mehr das Auto komplett umräumen mussten! Ich denke man kann sich gut vorstellen, dass wenn fünf Leute für drei Tage in einem VW Polo unterwegs sind und dann auch noch neue Lebensmittel eingekauft werden, das Ganze etwas eng werden kann... Zum Glück ist Torsten gewohnt auch ohne Rückspiegel Auto zu fahren. Die Lidl-Umpack-Aktion fand dann natürlich direkt am Parkplatz statt.



Und so, sah unser Auto danach von innen aus; beziehungsweise wir "Hinterbänkler"! :-)




Anschließend ging es weiter entlang der Küstenstraße in Richtung Norden zur Halbinsel Dingle. Unsere Jugendherbergsmutter (sagt man das so?) hat uns dort den Strand "Inch; Itch" (?) empfohlen. Also nichts wie hin! Wir hatten ja alle unsere Badesachen dabei. Dort angekommen gönnten wir uns erst einmal alle ein soft ice. Achja, es war (natürlich) wieder oder besser immer noch sommerliches Wetter! Wir kamen erst gegen 17.00 Uhr am Strand an, was den Vorteil hatte, dass viele schon wieder auf dem Nachhauseweg waren. Zum Strand: Furchtbar! Der schlimmste Strand, den ich je erlebt habe! Wenn man da überhaupt von einem "Strand" sprechen konnte... Ich verbinde mit Strand das Wort "Sand". Passt ja auch stimmlich ganz gut zusammen... Sand in den man mit den Füßen einsinkt. Aber das war dort nicht der Fall! Der Strand, möglicherweise auch nur dieser Abschnitt, erinnerte mich mehr an einen Parkplatz. Wie auf den Fotos zu sehen konnten dort man ohne Probleme parken. Was bedeutet, dass der Boden zwar mit Sand bedeckt war, aber steinhart war. Zudem war der Strand recht schmutzig, wenig Wasser und vereinzelt charakteristischer Geruch. Aber das Eis - um etwas Positives zu sagen - war wirklich gut! :-) Achja und auch die Landschaft außenrum hatte etwas Schönes! Das ganze sah dann so aus, dass wir uns ein ruhiges Plätzchen für unsere Jause suchten und danach den Rückweg antraten.





Weiter ging es nach Dingle - jene Stadt die der Halbinsel den Namen gibt. Bekannteste Touristenattraktion in Dingle ist der Delphin "Funghi". Funghi ist im Winter 1984 aufgetaucht. Er wurde daraufhin für zahlreiche Filme, Werbespots, etc. als Maskottchen hergenommen. Funghi ist immernoch aktiv und springt fröhlich herum! So zumindest laut Lonely Planet. Wir waren leider einfach zu spät um den echten Funghi zu sehen. Man muss dazu nämlich mit dem Boot hinaus fahren. Dafür konnten wir die Statue von Funghi sehen. Dingle ist ein netter, kleiner Ort. Uns hat nur verwundert warum man dort auffällig viele Murphy's Gesetze Artikel kaufen konnte und auch ein Pub nach ihm benannt ist... Weiß leider noch nicht ob es dazu einen Hintergrund gibt. Mal dran bleiben...







Für diese Nacht hatten wir eine andere Jugendherberge gebucht. Nördlich von Dingle und nahe am Strand gelegen. Leider haben wir uns auf dem Weg dorthin ein bisschen verfahren, stoppten deshalb an einer Kreuzung und riefen die Vermieterin an. Diese, was ich schon bei meinem ersten Telefonat feststellen konnte, erwies sich als überaus hilfsbereit und sehr nett! Zitat beim Anruf: "Hi Luzia! How are you darling!" :-) Sie empfahl uns, da wir bereits an der Kreuzung standen, noch einen kurzen Abstecher von ca. 1 km an eine Küste zu machen. Und diesmal (im Gegensatz zur vorherigen Jugendherbergsfrau) war es ein sehr guter Tipp! Richtig schön!






Nun konnten wir aber endlich unsere Jugendherberge beziehen. Natürlich nur für einen kurzen Stopp - immer auf Achse! Grund war diesmal, dass wir für den Abend respektive die Nacht ein Barbecue mit Lagerfeuer am Strand machen wollten. Sehr komfortabel sind hierfür die Mini-Einweg-Grills. 3 Stück für 9 Euro. Brenndauer ist ca. eine Stunde. Mit zwei Grills und ausreichend Fleisch, Würstchen, Salat, Schokobananen, ... ausgestattet waren wir bestens vorbereitet. Das 6-Mann-Zimmer hatten wir mit Madeleine, einem Mädel aus der Schweiz die sich auf der Rundreise durch Irland befand, zu teilen. Und wie wir eben so sind, haben wir gleich mal mit eingeladen. Sie war hellauf begeistert und los gings. Der Weg zum Strand zog sich dann doch etwas länger hin, als veranschlagt, aber wir hatten ja Urlaub. Just relax!

Thema trinken und arbeiten in Irland: Wenn ich das hier so sehe, dann komme ich etwas ins Grübeln... :-)

Und diesmal war es wirklich ein STRAND! So wie wir uns das alle vorstellen! Nach der herben Enttäuschung zuvor tat das richtig gut! Zunächst galt es das Bier kühl zu stellen. Hierzu diente ein kleiner, nahegelegener Fluss.

Nach dem Samstag-Sonnenuntergang konnten wir diesmal wieder einen erleben. Nochmal schöner und beeindruckender! Die Berge im Vordergrund sind die sogenannten "Three Sisters". Und natürlich führte der Ausblick unweigerlich zu einer Diskussion ob man da denn nicht am nächsten Tag hinaufwandern könnte. Wer kann schon von sich sagen: "Ich hatte sie alle! Alle drei Schwestern!" :-) Schon mal vorweg: Auf Grund Zeitmangels wurde aber (noch) nichts daraus. Aber bestimmt eine gute Idee für ein Irland-Hiking-Revival! Was meint ihr, liebe Wanderfreunde?





Und dann gabs endlich Essen! Unser Grillmeister Clemens hatte seine hellste Freude daran! Und wir natürlich noch viel mehr. Mmmmmmh...!







Für das anschließende Lagerfeuer benötigten wir natürlich Holz. Nur leider hatte Madeleine etwas gehört, dass an der Halbinsel Dingle kaum Holz angeschwemmt wird. Was wir nun auch voll bestätigen können. Glücklicherweise lag eine alte Holztür mit Rahmen herum. Prima! Die Nacht war gerettet! Erwähnenswert sind auf jeden Fall noch die kleinen "Suizid-Spring-Krebstiere". Keine Ahnung wie ich die beschreiben kann. Vermutlich eine Krebsart, sind die am Strand in Massen herumgesprungen. *hüpf**hüpf* Direkt aufs Feuer zu und *bruzzel* vorbei wars. :-) Die sind scheinbar wirklich doof...




Gegen 3 Uhr wurde es dann doch langsam etwas kühl und so ging es zurück zur Jugendherberge. Gute Nacht!

Das Bild des Wochenendes...

(to be continued...)